Ostsee-Juwel Poel: Die Insel der Einheimischen | die nordstory | NDR Doku

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Die Insel Poel steht nach wie vor im Schatten der großen Ostseebäder. Aber das hat ihr gut getan: keine riesigen Hotels, keine Staus, keine Strandbespaßung. Poel gehört noch nicht allein den Investoren und den Urlaubern, sondern den Einheimischen.

Maren und Andy Lange beispielsweise haben das älteste Haus der Insel geerbt, eine reetgedeckte Fischerkate am Breitling. Seit sieben Jahren restaurieren sie sie unermüdlich. „Es ist eigentlich ein Fass ohne Boden, ein Millionengrab. Aber ich kann das Haus nicht weggeben. Ich spüre, dass da immer noch Omas Geist über uns wacht.“ Wenn ihr mal wieder alles zuviel ist, dann steigt Maren Lange in ihren Neoprenanzug und schwimmt einmal quer über den Bodden, der sich vor ihrem Haus erstreckt.

Hin und wieder sieht man dort auch Ralf Asmus mit einem alten Holzkutter. Er ist Bootsbauer und auf Holzschiffe spezialisiert. Die Kunden sitzen ihm im Nacken, alle wollen raus, wenn das Wetter schön ist. Aber Asmus lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Planken biegen, Deck schleifen, Rumpf kalfatern, das alte Handwerk braucht Zeit.

Alle, die auf die Insel fahren, kommen am Imbisswagen von Melanie Rost und Tobias Hassels vorbei. Verglichen mit dem Rest der Poeler Bevölkerung sind die beiden fast schon Paradiesvögel. Vor einigen Jahren sind sie aus dem „Hamsterrad“-Leben in Berlin ausgestiegen und eröffneten einen Bioimbiss mit Blick aufs Wasser. „Wir fühlen uns mittlerweile wohl und akzeptiert bei den Insulanern. Aber wenn du nicht hier geboren bist, dann kannst du nie ein echter Poeler sein. Aber das ist okay.“

Mehr Meer gibt’s hier: https://www.youtube.com/playlist?list=PLMJjvZqoYSrBhw68pJ7NOso1jSbWrngXY

Kategorie: NDR

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