Mythen in der christlichen Kultur – Vorlesung 7 – Planeten- und Sternbilder

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Bedeutung und Funktion antiker Mythen in der christlichen Kultur

Daniela Hammer-Tugendhat

Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung, Kunstgeschichte
Vorlesungen (VO), 2.0 SemStd., LV-Nr. S51162

Beschreibung

Mythen sind, ähnlich wie Religionen, Systeme, die uns Welt vermitteln und verständlich machen wollen und wesentliche Fragen unseres Seins wie die Erschaffung der Welt und des Menschen, Tod, Sinn des Lebens, ethische Fragen von Gut und Böse, die Ordnung der Gesellschaft und das Verhältnis der Geschlechter begründen. Die Vorlesung geht von der Frage aus, wie und warum antike Mythen in westlichen, christlichen Kulturen mit anderen Wertesystemen bis auf den heutigen Tag eine ungebrochene Fortsetzung finden.

Wir werden den Transkriptionen und semantischen Veränderungen antiker Mythen (beispielsweise Europa, Apoll und Daphne oder Venus und Amor) nachgehen, von der Kunst der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Wie hat die antike Götterwelt das Mittelalter überlebt? Warum haben die Künstler der Renaissance bei der Repräsentation von Liebe, Sexualität und anderen tiefgreifenden Fragen ausgerechnet auf die antike Mythologie zurückgegriffen? Welche Funktionen erfüllt die Mythenstruktur noch in der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts?

Neben der Erweiterung des Wissens über mythologische Stoffe, insbesondere Ovid, und das prekäre Verhältnis von Antike und Christentum, soll die Vorlesung zu einem tieferen Verständnis von Mythenstrukturen beitragen. Die Lehrveranstaltung soll zur Erkenntnis führen, dass und wie sich die Bedeutung eines Narrativs verändern kann und welche Funktion dabei die ästhetische Gestaltung selbst hat.

Kategorie: Antike

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