„Die Legende um U-166 beginnt, als zwei Piloten der US-Küstenwache am 1. August 1942 im Mississippi-Delta eine Bombe auf ein deutsches U-Boot werfen: angeblich auf die U-166. Coast Guard-Pilot Boggs ist heute noch sicher, das fast hundert Meter lange U-Boot versenkt zu haben. Doch wird das Wrack an der Abwurfstelle nie gefunden. 200 Kilometer von der Stelle entfernt, wo das U-Boot gesunken sein soll, fanden im Frühjahr 2001 Vermessungsarbeiten für eine Tiefsee-Pipeline statt.
In 1500 Metern Tiefe waren plötzlich die Konturen eines deutschen U-Boots aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen. Von der Expedition zum Meeresgrund gibt es gespenstische Filmaufnahmen. Es handelt sich in der Tat um U-166, das einzige deutsche U-Boot, das aus dem Golf von Mexiko nie zurück kehrte. Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor hatte Hitler Amerika den Krieg erklärt. Er gab den Befehl für die U-Boot-Offensive „“Paukenschlag““.
Bei den Recherchen machte das Filmteam eine bemerkenswerte Entdeckung: Der gesamte Nachlass des U-Boot-Kommandanten Hans-Günther Kuhlmann lag bislang unberührt bei Familienangehörigen, darunter auch detaillierte Abbildungen und private Schmalfilmaufnahmen des U-166, die einzigen bewegten Bilder, die es davon gibt. Briefe, die Kuhlmann noch Stunden vor dem Auslaufen geschrieben hatte, geben Aufschluss über die Mission von U-166.“