Thema: Zukunft der Landwirtschaft

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Viele Bauern sind Landwirte mit Leib und Seele. Doch etliche Höfe stecken in Schwierigkeiten: Die Globalisierung macht ihnen schwer zu schaffen, der finanzielle Druck des Marktes scheint gnadenlos. Besonders hart traf es in den vergangenen Jahren Milchviehbetriebe, von denen viele aufgrund des niedrigen Milchpreises aufgeben mussten: Allein im Jahr 2016 verschwanden 4100 Bauernhöfe in Deutschland. Kritiker geben der EU-Landwirtschaftspolitik (GAP) die Schuld an dieser Entwicklung – sie setze zu sehr auf Masse, sei einseitig auf den Weltmarkt orientiert und vernachlässige gerade die kleineren Höfe, die für die Erhaltung des ländlichen Raumes von enormer Bedeutung sind. Naturschützer bemängeln, dass die gegenwärtige Landwirtschaftspolitik der EU zur Bedrohung der Artenvielfalt führe und fordern mit Blick auf die Reform der GAP ab 2020 neue, strengere Regeln zum Schutz von Flächen. Unterdessen wandeln manche Bauern auf neuen Wegen, wenden sich von der traditionellen Landwirtschaft ab, setzen auf Bio- und Hofvermarktung, Ziegen- statt Kuhhaltung.

Im phoenix-Thema begleitet Reporter Hans-Werner Fittkau Bauern bei der Ernte und spricht mit Ihnen über ihre Sorgen, angesichts der sich verändernden EU-Politik. Naturschützer sprechen über Bedrohungen der Artenvielfalt, die sie auf den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft zurückführen; ein Hof im bergischen Land gestaltet die Bewirtschaftung nach streng ökologischen Kriterien.

Kategorie: Umwelt

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