Genie und Geometrie – Stonehenge und die Vermessung der Welt [Doku Geschichte]

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Können neue Spuren aus der Frühgeschichte mit Landkarten, Kombinatorik und mit dem Computer entdeckt werden? Was haben Stonehenge, Speyer, Großmugl und der Wiener Stephansdom gemeinsam? Bei genauerer Betrachtung sind sie voll von erstaunlichen Beziehungen zwischen Baukunst, Geometrie und Symbolik. Die Dokumentation stellt die Spuren unserer genial geometrisch orientierten Vorfahren in den Mittelpunkt.
Für Ronald P. Vaughan, dem Initiator des Projektes „Genie und Geometrie“, ist die Frage, ob neue Spuren aus der Frühgeschichte mit Landkarten, Kombinatorik und mit dem Computer entdeckt werden können, mit einem eindeutigen „ja“ zu beantworten.

Sakrale Bauplätze bewusst ausgesucht
Vaughan ist der Überzeugung, dass eine Systematik, Mathematik und nachvollziehbare Geometrie überall in der Anordnung von sakralen Bauplätzen liegt. „Der Ort an sich war stets wichtig, aber die harmonische Anordnung und die Verbindungslinien dürften zur Verstärkung von vermeintlichen, nicht messbaren Kräften gedient haben.“

Auf der Suche nach merkwürdigen Spuren aus der Frühzeit reist R.P. Vaughan mit der Kamera quer durch Mitteleuropa.

Die Suche führt durch einen Zeitraum von annähernd siebentausend Jahren, von den Kreisgrabenanlagen welche rund 5.000 vor Christus errichtet wurden, über Stonehenge und den Dombau bis zur barocken Stadtplanung von Karlsruhe, die eindeutig auf den Dom zu Speyer hinweist.

Die Zuseher sollen selbst nachrechnen
Ein besonderes Anliegen dieses Projektes ist es, die Zuseher zum persönlichen Nachprüfen am eigenen Computer zu animieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die prähistorische Kultstätte Avebury in Südengland, deren Breitengrad 51,42857 Grad mit sieben multipliziert, genau 360 Grad ergibt. Also ist die siebenfache Strecke vom Äquator nach Avebury, bis auf die letzte Kommastelle präzise einmal über die Pole rund um den Erdball.

Es gibt aber noch eine zweite Merkwürdigkeit. Multipliziert man die Strecke vom Mittelpunkt von Avebury zum Mittelpunkt von Stonehenge mit dem Faktor 1.440 – also den Minuten eines Tages – erhält man den präzisen Wert des Äquator-Umfanges.
Ist das bloß ein außergewöhnlicher Zufall, oder ist es eine Spur von einem genialen Wissen der prähistorischen Landvermesser?

Neueste Satellitenforschung macht es möglich
Aber auch das Mittelalter hinterlässt uns kosmologische Rätsel. Selbst für Historiker ist es erstaunlich wenn sie erfahren, wie konsequent und präzise die Baumeister des Mittelalters die Kirchen und Dome nach vorbestimmten Sonnenaufgängen orientiert haben.

Die Welt der Zahlen, der Kalender und einer kosmischen Geometrie wird mit den neuesten Forschungen und mit Satellitenbildern, die jedermann zugänglich sind, neu beleuchtet. Dieses Forschen führt zu erstaunlichen Erkenntnissen und ungewöhnlichen Bildern wie einem Sonnenuntergang beim Grabhügel von Großmugl. Am 21. September, wenn die Sonne genau im Westen untergeht, rollt der Sonnenball förmlich genau die Hügelkante entlang.

Der englische Forscher und Bestseller Autor Paul Devereux, der Wiener Archäologieprofessor und Kreisgraben-Pionier Wolfgang Neubauer und der Landvermesser und Entdecker der mittelalterlichen Kirchenausrichtungen Erwin Reidinger sind einige der Experten, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen.

Der Film versucht keine spekulativen Antworten zu konstruieren, sondern stellt die Spuren unserer genial geometrisch orientierten Vorfahren in den Mittelpunkt.

Kategorie: Antike

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