(Doku in HD) Operation Erdklima

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„Die globale Erwärmung schreitet bislang unaufhaltsam voran. Wissenschaftler erforschen nun großtechnische Eingriffe, um das Klima abzukühlen. Umstrittene Radikalkuren als Not-Rettung.

Es ist Geo- oder Climate Engineering, wenn Unmengen Chemikalien in Wolken gesprüht werden, um Sonnenstrahlen abzulenken. Experimente, wie künstlich beschleunigtes Algenwachstum zur Reduzierung von CO2 gibt es bereits. Aber sind die Risiken auch kalkulierbar? Ein spezielles Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft analysiert unterschiedlichste Vorschläge. „“Je genauer wir hinschauen, desto mehr Probleme sehen wir““, betont Professor Andreas Oschlies. Der Ozeanograf ist Spezialist für Klimamodelle am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Er koordiniert das Climate Engineering Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ideen, wie Spiegel in der Erdumlaufbahn, die Sonnenlicht in den Weltraum zurückstrahlen, hält er für „“Science Fiction““. Anders dagegen chemisch-physikalische Eingriffe, die tatsächlich relativ schnell die Erde abkühlen könnten.

Modellrechnungen zeigen, dass sich dabei möglicherweise auch Trockengebiete und Niederschlagszonen auf dem Globus deutlich verschieben. Das birgt länderübergreifendes Konfliktpotenzial, so viel, dass zunächst eine gesellschaftliche und politische Debatte dringend gefordert ist, stellt die „“planet e.““-Doku fest.

Andere Wissenschaftler sind da radikaler. Wir Menschen haben die Atmosphäre und damit das Klima längst verändert, man müsse trotz aller Gefahren auch weiterdenken. Climate Engineering soll demnach eine Option sein, um der Menschheit notfalls weitere Jahre zum Handeln zu erkaufen. Mehr Geduld erfordert ein Verfahren, das mit technischen Mitteln klimaschädliches Kohlendioxid direkt aus der Atmosphäre herausfiltern soll. Daran forscht der Deutsch-Amerikaner Prof. Klaus Lackner von der Arizona State University. „“Gleichzeitig müssten Mineralölgesellschaften verpflichtet werden, das rückgeholte CO2 sicher zu lagern““, so Lackner. Eine Vision, an der er hart arbeitet.

Und es gibt andere Visionen, wie die eines ehemaligen NASA-Wissenschaftlers. Er testet mit seinem Start-Up Unternehmen in Oxford City gerade Flug-Drohnen, die pflanzen können. Eine Milliarde Bäume pro Jahr will er so aufforsten und dann nachhaltig bewirtschaften lassen. Die Umweltdokumentation „“planet e.““ zeigt, wie Klima-Ingenieure operieren.“

Kategorie: Transportmittel

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