(Doku in HD) Dschingis Khans Kinder – Reise durch die Innere Mongolei

mehr Dokus
   

„Wogendes Grasland, Gebirge, endlose Sandwüsten, landschaftliche Vielfalt und schiere Größe: Die Innere Mongolei gilt als Chinas wilder Norden. Ihre Geschichte reicht Jahrhunderte zurück, ihr berühmtester Sohn: Dschingis Khan. Immer noch ziehen die mongolischen Nomaden mit ihren Tieren durch die endlosen Weiten des Graslandes. Die ehemalige ARD-China-Korrespondentin Christine Adelhardt verlässt Peking und besucht die Menschen, Tiere und Feste dieses faszinierenden Teils Chinas.

Die uralten Traditionen der Nomaden – Im Grasland stößt das ARD-Team auf eine Familie, deren Alltag bestimmt ist durch ihre Schafe, Kühe, Pferde und Kamele. Im Sommer leben sie in ihrer Jurte, die sie immer dort aufbauen, wo das Gras am grünsten ist. Die Regierung will die Nomaden sesshaft machen, das Grasland in Ackerland umwandeln. Aber Dschingis Khans Kinder wollen ihre Traditionen weiter leben. Dazu gehören auch ihre Feste, die den Zusammenhalt stärken. Besonders farbenprächtig ist Nadam. Bei diesem berühmten Volksfest kämpfen alle, Kinder, alte Männer und kraftstrotzende Muskelpakete in Lederjacken, verbissen um den Sieg in den drei Wettkampfdisziplinen. Das sind wie seit Jahrhunderten Pferderennen, Bogenschießen und Ringen. Ein großes Vergnügen für die Zuschauer.

Moderner Blick in die Zukunft: Ai Weiweis Stadt Ordos
Doch die Innere Mongolei ist, wie schon zu Dschingis Khans Zeiten, keineswegs im Gestern stehen geblieben. Neben alter Tradition steht ein ultramodernes Projekt: Ordos. Auf den ersten Blick eine Geisterstadt mitten in der Wüste, mit Hochhäusern und Villenvierteln, achtspurigen Straßen, gigantischen Museen ohne Ausstellungsstücke. Hundert internationale Architekten waren am Bau beteiligt, der Masterplan für die künstliche Stadt stammt vom chinesischen Künstler Ai Weiwei. Ein engagiertes Projekt, das auch Künstler und kluge Köpfe in die Innere Mongolei locken sollte. Die Straßen und Häuser sind bisher menschenleer. Aber, dem boomenden Immobilienmarkt sei Dank, angeblich sind alle Häuser verkauft.

Die letzten Ewenke in den Wäldern des Nordens
Im krassen Gegensatz zu den wenigen Menschen in dieser künstlichen Geisterstadt leben die letzten Ewenke. Ihre Heimat sind die endlosen Wälder im Norden der Inneren Mongolei nahe der Grenze zu Russland. Dieser Volksstamm züchtet traditionell Rentiere und lebt mit den halbgezähmten Tieren in Zelten im Wald. Wegen der strengen Ansiedlungspolitik der chinesischen Regierung gibt es aber nur noch eine Handvoll Familien, die das entbehrungsreiche Leben in der Wildnis führen. Es war nicht leicht für das Kamerateam, sie im Dickicht der riesigen Wälder zu finden.

Die Große Grüne Mauer Chinas – Durchs Grasland und die Wälder des Nordens reisen Christine Adelhardt und das Team des Studios Peking in die weiten Wüsten des Westens. Sie breiten sich mit ihren gigantischen Sanddünen aus. Die Anpflanzung von speziellen Sträuchern soll die Versandung der Landschaft stoppen. Eine zweite chinesische Mauer: die Große Grüne Mauer Chinas. Hunderte von Kilometern lang versuchen die Bewohner, mit Grünpflanzen die Wüste in ihren Grenzen halten. Christine Adelhart besucht eine Familie, die mit dem Anbau der Pflanzen für die Große Grüne Mauer überlebt. Früher zogen die Familienmitglieder als Nomaden durchs Grasland. Von ihrem ersten Leben blieb jedoch nur Sand. Der Sand kann erstickend sein und ist doch wunderschön. Touristen lieben die Jeepsafaris durch die Dünenlandschaft zum romantischen Moon Lake in der Wüste Tenggeli. Zum Abschluss der Reise ziehen Kamele über Dünenrücken, während dahinter die glutrote Sonne über der Wüste versinkt.“

Kategorie: Bauwesen

Du kannst diese HTML tags und attribute verwenden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>