(Doku in HD) Der Geheimdiplomat Egon Bahr – Ein Leben mit der Politik

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„Politiker wie ihn gibt es heute kaum noch. Eine untergegangene „“Spezies““, ein wahrer „“homo politicus““. Egon Bahr, Jahrgang 1922, meinungsfreudig, mit klarer Überzeugung, Patriot.Egon Bahr ist keiner, der seine Standpunkte an Umfrageergebnissen orientiert. Keiner, der politische Visionen mit Machtstrategien verwechselt. Und auch keiner, der nach attraktiven Angeboten aus der Wirtschaft schielt.

„“Tricky Egon““ ist der Spitzname für das SPD-Urgestein. Ausgeklügelte Reisediplomatie, sagenumwobene Geheimtreffen, waghalsige Versprechungen und sehr vorsichtige Zugeständnisse – damit hatte der Visionär Bahr großen Erfolg. Die deutsch-deutschen Beziehungen waren immer sein Thema. Früh hatte er realisiert, wie man dem Ziel Deutsche Einheit Schritt für Schritt näher kommen könnte. In der bundesdeutschen Politik wurde Bahr unverzichtbar. Er gehörte zu den wichtigsten Experten um Willy Brandt. Seit 1969 unterwegs als Geheimdiplomat in Ost und West. Ein Virtuose der „“geheimen Drähte““ und „“back channels““. Er gehörte zu den Vordenkern der neuen Ostpolitik der sozialliberalen Bundesregierung nach dem Motto „“Wandel durch Annäherung““. Später berief ihn Bundeskanzler Brandt in sein Kabinett, von 1972 bis 1974 war Bahr Bundesminister für besondere Aufgaben. Autorin Nicola Graef begibt sich in ihrem Portrait auf die Suche nach dem Geheimnis von Egon Bahr. Mehrere Monate begleitet das Filmteam den immer noch sehr umtriebigen SPD-Politiker. Besonders die Begegnungen mit Helmut Schmidt und Henry Kissinger zeigen eindrucksvoll Bahrs weltgeschichtliche Bedeutung.Lächelnd erzählt sie: „“Kennen gelernt haben wir uns im Kontext der Politik. Dann war ich Jahre später auf Kur. Neben wem sollte ich zum Abendessen platziert werden? Egon Bahr. Ich sagte zu der Leitung des Hauses: Auf keinen Fall, neben den will ich nicht. Naja, und dann saßen wir doch nebeneinander und das änderte alles.“““

Kategorie: Politik

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