Stasi Krankenhaus Berlin-Buch SKBB

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Im „Regierungskrankenhaus der DDR“ in Berlin-Buch war alles vom Feinsten: die medizinische Betreuung, die Unterbringung und Verpflegung. Ohne Sonderausweis kam allerdings auch niemand rein.

Um das „Regierungskrankenhaus der DDR“, das sich von 1949 bis 1976 im Gebäude der ehemaligen Militärärztlichen Akademie in Berlin-Mitte und später in Berlin-Buch befand, rankten sich stets zahllose Gerüchte: von Medizintechnik und Medikamenten aus dem Westen, von einer luxuriösen Ausstattung der Krankenzimmer, von Schalen mit Südfrüchten, die überall herumstünden und Ärzten, die ihr Gehalt in D-Mark ausgezahlt bekämen. Im Herbst 1989 wurde schließlich bekannt, dass an den Gerüchten tatsächlich so einiges dran gewesen ist.
Modernste Geräte und Medikamente aus Westberlin
Blick auf einen Computertomographen
Computertomograph aus dem Westen Bildrechte: Deutsches Rundfunkarchiv

Die Arbeit im Regierungskrankenhaus war geprägt durch ein traumhaftes Arbeitsmilieu in einer hochmodernen Einrichtung, die fast ausschließlich westliche Technik besaß, meist von Siemens, erinnert sich Kardiologe Dr. Uwe Jens Jürgensen. „Wir hatten immer die modernsten Geräte.“ Auch die Versorgung mit Medikamenten verlief reibungslos. Uwe Jens Jürgensen: „Wir hatten keine Probleme mit Arzneimitteln, wie zum Beispiel ein Kreisarzt, der ein bestimmtes Antibiotikum benötigte. Wenn wir etwas brauchten, sagten wir es unserer Hausapotheke. Die schickte einen Stasi-Mann mit der Aktentasche nach Westberlin. Und dann war das Medikament in zwei Stunden bei uns.“
(Text MDR) http://www.mdr.de/damals/archiv/gesundheitswesen104.html
(Gelände ist zur Zeit eingezäunt und es gibt Wachpersonal)


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