Schmucke Stücke – Designkreationen von Gold zu Rost

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„Auch die Schmuckherstellung wird von den Weiterentwicklungen der Kunstwelt beeinflusst. Schmuck ist heute frei von Konventionen und formalen Diktaten. Moderne Schmuckdesigner arbeiten mit Werkstoffen, die in der traditionellen Goldschmiedekunst undenkbar gewesen wären. Die Dokumentation ist eine Reise in die neue Szene des modernen Schmuckdesigns.

Die Genfer Hochschule für Kunst und Gestaltung HEAD ist eine Avantgarde-Ausbildungsstätte für Goldschmiede und Schmuckdesigner. Experimente und der Anreiz, Neuland zu beschreiten, gehören zum Alltag von Dozenten und Studierenden: Eine Schülerin inspiriert sich bei ihren Kreationen an der Beschaffenheit der menschlichen Haut, eine andere verarbeitet Symbole männlicher Potenz in Ringen aus Horn und Silber, ein Dritter recycelt Konservendosen zu Schmuck.

Die Ausbilder – anerkannte Theoretiker und Schmuckdesigner – zeigen ihre Lieblingswerkstoffe: Fabrice Schaefer schwört auf die spektakulären Eigenschaften von Titan, das beim Erhitzen und je nach Temperatur dauerhaft die Farbe wechselt; Philip Sajet verbindet rostiges Metall mit Gold, und Naomi Filmer liebt Glas, Leder und Metall, aber auch Vergängliches wie Eis oder Schokolade.

Die Kunsthistorikerin Elizabeth Fischer beleuchtet die revolutionären Entwicklungen im zeitgenössischen Schmuckdesign, das sich mit großem Erfindungsreichtum und subtilem Humor neue Anwendungsfelder erschließt.

Ausnahmeschmuckstücke werden zur Originalmusik von Marie-Jeanne Serero filmisch in Szene gesetzt. Die Pracht der Werke steht dabei im Dialog mit der Bescheidenheit und Originalität der Werkstoffe, aus denen sie hergestellt werden: eine Halskette aus Alubüchsen, aber mit Diamanteinfassung; ein Ring aus rostigem Metall; lange Halsketten mit Perlen aus Frischhaltefolie; Halsketten aus Fahrradschläuchen und sogar aus Hasenzähnen …“


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