Reportagen Wunder der Erde Vulkane Doku Dokumentation HD deutsch

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Reportagen Wunder der Erde Vulkane Doku Dokumentation HD deutsch

Wenn Vulkane ausbrechen, quillt Lava aus der Erde – oder Aschenwolken schießen in den Himmel, Hunderte bis Tausende Meter hoch. So geschehen vor kurzem auf der Insel des Vulkans Krakatau in Indonesien, dessen Ausbruch einen verheerenden Tsunami auslöste. Auch der Ätna auf Sizilien, der größte Vulkan Europas, bebt derzeit wieder und speit Asche. Solche Eruptionen können gewaltige Krater in die Erdkruste reißen.

Auch wenn sich die Kraft der Vulkane an der Erdoberfläche entlädt: Ihren Ursprung hat sie in der Tiefe. Um auszubrechen, brauchen Vulkane viele Kilometer tief unter der Erde ein mit Magma gefülltes Reservoir. In diesem Bereich aus geschmolzenem Gestein herrschen Temperaturen von mehr als 1000 Grad Celsius und ein gewaltiger Druck.

So ein Reservoir kann viele Kubikkilometer groß sein, wie es genau aussieht, kann jedoch niemand sagen. Wissenschaftler können solche Bereiche nur messtechnisch erfassen. Anhand von seismischen Wellen, die bei einem Vulkanausbruch das Erdreich durchdringen, lassen sich grobe Rückschlüsse auf die Reservoirs ziehen. Die Vorstellungen reichen von einer gigantischen, mit Schmelze gefüllten Höhle – einer sogenannten Magmakammer – bis hin zu einem Areal aus heißem Gestein tief in der Erdkruste oder im Erdmantel, in dessen Poren, Rissen und Spalten die Schmelze zirkuliert.

Klar ist: Weil die Schmelze leichter ist als das feste Gestein in der Umgebung, steigt sie durch Hohlräume in Erdmantel und Erdkruste langsam nach oben. Ändern sich die Druckverhältnisse im Reservoir, beispielsweise durch chemische oder plattentektonische Prozesse, kann die Schmelze auch nach oben gepresst werden.

Die Gase und Dämpfe, die in der Schmelze gelöst sind – zum Beispiel Schwefelgase, Kohlendioxid und Wasserdampf, spielen bei Vulkanausbrüchen ebenfalls eine Rolle. Sobald das Magma sich der Erdoberfläche nähert, können sie schlagartig freigesetzt werden. Wenn der Umgebungsdruck abrupt sinkt, wechseln die Verbindungen vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Die Folge: Die Schmelze schießt aus dem Vulkanschlot und es kommt zur Explosion. Lavastücke fliegen rotglühend durch die Luft.

Enthält die Schmelze sehr viel Gas, wird die Lava während der Eruption in feinste Partikel zerstäubt, die sofort erkalten und als Vulkanasche in gigantischen Wolken in die Atmosphäre aufsteigen. Besonders eindrucksvoll sind Kraterlöcher, die durch die Explosionen in den Untergrund gesprengt werden.

Oft strömen noch lange nach einem Ausbruch Gasschwaden aus den Kraterwänden, ein untrügliches Zeichen, dass der Vulkan nur ruht und nicht erloschen ist. Die Gase sind meistens noch sehr heiß. Sobald sie mit der kalten Luft in Berührung kommen, setzen sich verschiedene Mineralverbindungen ab – Schwefelmineralien bilden etwa leuchtend gelbe und orange Krusten.

Aktuelle Karte der aktiven Vulkane :

https://www.volcanodiscovery.com/de/aktuell-aktive-vulkane.html

Kategorie: WDR

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