(Neue Doku!) Xenius – Artenschutz – Was leisten künstliche Ökosysteme

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„Im größten Museumsbau Deutschlands können Besucher in das Universum „“Meer““ eintauchen. Doch was die Besucher im Ozeaneum in Stralsund nicht mitbekommen: Hinter den Kulissen wird Hightech betrieben. Die 39 Aquarien sind mit sechs Millionen Liter Wasser gefüllt. Rund 200 Tonnen Salz pro Jahr benötigt das Aquarium, um das zuvor vollkommen entkeimte Wasser entsprechend den Original-Lebensräumen „“aufzusalzen““.

Mehr als tausend Meeresbewohner haben hier ein fragiles Zuhause. Denn nichts ist empfindlicher als ein Algenwald, ein Korallenriff, eine „“Mini-Nordsee““. Nur ein kranker Fisch kann alles zerstören. 500.000 Liter Wasser müssen jeden Tag speziell entwickelte Reinigungsanlagen durchlaufen. Rund um die Uhr werden Proben genommen. Es werden Algen „“gesät““, geputzt, dokumentiert und Nachwuchs gezüchtet. Chemische Reaktionen, die im offenen Meer keine Bedeutung haben, werden hier zur Katastrophe.

„“Xenius““ begleitet das Team des Ozeaneums um Aquarienleiterin Nicole Kube rund um die Uhr, denn ein künstliches Ökosystem macht keine Pause. Ein Ökosystem nachzubauen, noch dazu ein so komplexes wie das Meer, ist eine gewaltige Aufgabe. Doch Forscher erhalten hier auch neue Erkenntnisse, die dem Schutz der „“echten““ Meere und ihrer bedrohten Arten zugutekommen. Und wer weiß – vielleicht ist bei zunehmender Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung die Idee, Meeresbewohner an Land zu züchten, vielleicht die letzte Chance für manche Arten.“


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