nachbarn Tschechien – Junge Tschechen und die sudetendeutsche Vergangenheit

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Welche Geschichte hat das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin? Wie wurde hier früher gelebt?

Solche Fragen blieben über viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg für viele jüngere Bewohner in den tschechischen Grenzregionen unbeantwortet oder sie wagten sie nicht zu stellen. Ein Grund: Die Hinzugezogenen hatten keinerlei Bezug zu ihrer neuen Heimat und von der Politik waren solche Fragen nicht erwünscht. 70 Jahre nach der Vertreibung stellen sich die jungen Generationen genau solche Fragen, wollen ihren eigenen Kindern später mal vermitteln können, welche Geschichte ihr Dorf hatte – und all das aus Neugier – ohne Wertung.

Sie haben ein Tabu gebrochen, ob durch die Rettung eines Schlosses einer vertriebenen Adelsfamilie oder durch die Recherche über ein verlassenes Dorf im Grenzgebiet zu Bayern oder durch eine Bewegung, mit der Studenten vor 15 Jahren begonnen hatten – junge Tschechen entdecken einen Teil der Geschichte, der bisher verborgen blieb.

So wäre es für Jana Podskalská vor 20 Jahren mehr als waghalsig gewesen, die Schlossruine in Poběžovice zu betreten – jetzt macht sie es, weil sie weiß, welche Schätze hier liegen.

Kategorie: 2. Weltkrieg

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