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Die 500 jährige Leidensgeschichte, die Verfolgung, die Vernichtung, der Rassismus sowie der Genozid an den nordamerikanischen Indianern begann vor 500 Jahren mit der Entdeckung durch Columbus und hat bis heute nicht aufgehört.Der Genozid an den Ureinwohnern Nordamerikas, wird immer noch an vielen Fronten betrieben. Auch heute noch werden die Nativ American an den Rand der Gesellschaft gedrängt und es werden ihnen alle Rechte abgesprochen, sowie Verträge , die mit der Regierung abgeschlossen wurden nicht eingehalten. Die Reservationen, die ihnen vertraglich zugesichert wurden, sind im laufe der Jahre immer kleiner geworden. Grund dafür sind Bodenschätze, wie Uran, Edelsteine, Gold aber auch Ölvorkommen.
Das Leben in den Reservationen ist geprägt von Armut und menschenunwürdigen Lebensumständen.
Das Leben dort ist vergleichbar mit einer 4. Welt, ja einer 4.Welt und nicht mehr einer 3. Welt. Schätzungsweise gibt es 90.000 obdachlose Indianerfamilien in den Reservationen Der Verfall der Häuser ist ein allgegenwärtiges Problem. In manchen Reservaten gelten 46% der Indianer als sehr arm.
Die Indianer stehen heute noch unter einem enormen Anpassungsdruck, da man ihnen keine Zukunftsperspektiven lässt und ihnen nach wie vor die politische, kulturelle und wirtschaftliche Eigenständigkeit aberkennt. Durch immer neue Gesetze und Sanktionen wurden sie immer schon an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Rassismus , Mangel an Schulbildung, Krankheiten Kindersterblichkeit, niedrige Lebenserwartung und die Selbstmordrate , besonders bei Jugendlichen, sind ein großes Problem in den Reservationen. Aber auch die Gesundheitsbedingungen und ärztliche Versorgung sind in den Reservationen erbärmlich. Die Indianer leiden an Diabetes , Tuberkulose. und anderen Erkrankungen und sterben in schockierend großen Raten.
Asthma; Herzversagen Krebs usw. werden zunehmend innerhalb der indianischen Gemeinden verzeichnet.
Mit dem Thema Indianer im Justizsystem befasst sich so alle 10 Jahre eine Studie des Justizministeriums “ The Tribal Issues Advisory Group“. Die Ergebnisse sind jedes mal gleich und gleich erschreckend. Aber es ändert sich nichts an der Situation und es wird nichts von der offiziellen Seite geändert. Die Indianer sind immer noch Mündel des Bundes und der Regierung, sie sind Mündel des Bundesgerichtshofes und die Zahlen der Indianer in den Gefängnissen steigen völlig unproportional zu dem verschwindend winzigen Anteil den sie an der amerikanischen Bevölkerung heute noch stellen. In den letzten 5 Jahren ist der Anteil an Indianern im Justizsystem um fast 30% gestiegen. In Süd- und Nord Dakota, den Staaten mit dem 4größten Anteil von Indianern in den USA sind 60% der Kriminalfälle Indianer, obwohl sie nur 8% der Bevölkerung dieses Staates ausmachen.
Die Indianer sind durchschnittlich repräsentiert und füllen die Gefängnisse und Gerichtssäle. Meist werden sie wegen Verbrechen verurteilt, die sie nie begangen haben. Der Rassismus ist eindeutig in den Gerichtsverhandlungen gegen Indianer zu spüren
Hier noch ein paar Zahlen zur Veranschaulichung:
Indianer sind nach einer Studie des Bureau of Justice 40% häufiger Gefängnisinsassen als jede andere Rasse in den USA. Indianer bekommen 3 mal so häufig gleich eine Vorladung zu Richtern, bei minimalen Verstößen, verglichen mit Gruppen anderer ethnischer Herkunft. Keine andere Rasse wird so häufig von der Polizei erschossen oder andersweitig umgebracht wie die amerikanischen Ureinwohner. Diese Aussage beruht auf einer Studie des Center on Juvenile and Criminal Justice. Als Indianer ist ihre Chance im Gefängnis zu landen 4 mal höher als bei der weißen Bevölkerung. Diese Zahlen stammen aus dem Lakota Law Project.
Die Wahrscheinlichkeit einem Gewaltverbrechen zum Opfer zu fallen ist doppelt so hoch, wenn sie ein Indianer sind und jetzt wird es noch interessanter, 88% aller Gewalttaten gegen Indianer werden von Angehörigen anderer Rassen begangen.
Also warum sind dann so viele Indianer in den Gefängnissen?
Die Antwort liegt auf der Hand.
Ein noch größeres Hindernis für die Beseitigung der Probleme der Indianer ist die Gleichgültigkeit anderer Menschen, wie beispielsweise die restliche Bevölkerung der USA, die nur ein vages Verständnis für die Probleme der amerikanischen Ureinwohner von heute haben.

Kategorie: Gewaltverbrechen

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