Mecklenburg-Vorpommern: (K)eine Chance für Kegelrobben? | NaturNah | NDR Doku

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Die Kegelrobbe blieb Mecklenburg-Vorpommerns Küste lange fern. Inzwischen tauchen einige Kegelrobben dort wieder regelmäßig auf. Und nach rund 100 Jahren sind sogar die ersten Jungtiere in diesem Gebiet geboren worden.

Doch nicht alle Menschen sind darüber erfreut. Die Fischer beklagen zunehmend Schäden an ihren Netzen. Sie sehen Robben als Konkurrenten, die ihnen die Fische wegfressen.

Die junge Meeresbiologin und Robbenexpertin Linda Westphal von der Stiftung Deutsches Meeresmuseum in Stralsund ist den Kegelrobben auf der Spur. Denn bisher ist nur wenig bekannt über das Verhalten des größten Raubtieres, das es in Deutschland gibt. Weitgehend unerforscht ist beispielsweise wie die Wanderwege der Tiere verlaufen.

Klar ist, dass die Kegelrobben dem Heringszug im Frühjahr in den Greifswalder Bodden folgen. Dann können es dort kurzzeitig schon mal 200 bis 300 Tiere sein. Ganzjährig halten sich jedoch nur 30 bis 40 Kegelrobben in der Region auf.

Das ganze Jahr über fährt Linda Westphal raus zu den Robben, macht Fotos von den einzelnen Tieren. Denn jede Kegelrobbe hat eine individuelle Fellfärbung, die quasi wie ein „Personalausweis“ ist.

Immer wieder werden aber auch viele tote Kegelrobben an die Küste geschwemmt. Linda Westphal versucht die Todesursache herauszufinden, indem sie die Tiere seziert. Manchmal war eine tot aufgefundene Kegelrobbe völlig gesund, ist aber offenbar ertrunken. Wissenschaftler vom Thünen-Institut in Rostock versuchen jetzt, eine Reuse so umzubauen, dass sich zwar Fische darin verfangen, aber keine Robben mehr hineinschwimmen können.

Weitere Folgen „NaturNah“: https://www.youtube.com/playlist?list=PLMJjvZqoYSrDDPHqBwAanhHtA1D9BWkgI

Kategorie: NDR

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