Lichtsmog – Der helle Wahnsinn

mehr Dokus
   

Nur noch an wenigen Orten der Erde herrscht nach Sonnenuntergang wirklich Dunkelheit. Das Problem: Künstliches Licht macht die Nacht zum Tage. Vor allem in großen Städten nimmt der Lichtsmog stetig zu. Doch zu viel Kunstlicht verbraucht unnötig Energie, schadet der Natur und dem Menschen. Die Hobby-Astronomin Sabine Frank kämpft für die natürlich dunkle Nacht – und für den ersten offiziellen Sternenpark Deutschlands. In der Rhön hat Sabine Frank die „Initiative zum Schutz der Nacht“ gegründet. „planet e.“ begleitet sie bei Sternenbeobachtungen, Lichtmessungen und Exkursionen zu den gravierenden Lichtsünden ihrer Region. Franks Forderung: Öfter mal Licht aus – und Sterne an! Lichtverschmutzung kann weitreichende Folgen für Umwelt und Mensch haben, davon sind Experten überzeugt. Chronobiologen und Krebsforscher warnen vor den schädlichen Auswirkungen, die künstliches Licht bei Nacht auf den Menschen haben kann. Sie befürchten, dass der Tag-Nacht-Rhythmus aus dem Takt gerät – das kann Studien zufolge zu Schlafstörungen führen oder im schlimmsten Fall sogar Krebs begünstigen. Umweltschützer sehen vor allem Vögel, Fische und Insekten in Gefahr. Unzählige Mücken und Fliegen sterben Nacht für Nacht an Straßenlaternen. Das hat gravierende Folgen für die Nahrungskette und die Pflanzenbestäubung. Dass man Kunstlicht aber auch nachhaltig einsetzen kann, zeigt die Stadt Augsburg. Sie gilt als Modellstadt für sparsame Beleuchtung. Mit Umrüstung auf LED und einem ausgeklügelten Lichtmanagement spart Augsburg Energie und damit bares Geld. „planet e.“ zeigt, warum es sich lohnt, die natürliche Nacht und ihre Dunkelheit zu bewahren.

Kategorie: Energie

Du kannst diese HTML tags und attribute verwenden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>