Gut eine halbe Million Koreaner leben heute in Japan, als Nachkommen der Arbeiter, die nach der Annektierung Koreas durch Japan im Jahr 1910 ins Land der Sieger geschickt wurden: Die „Zainichis – Die in Japan Gebliebenen“ blieben bis heute Bürger zweiter Klasse, sie sind keine japanischen Staatsbürger und dürfen nicht wählen, sind vom Staatsdienst ausgeschlossen und ihre Kinder gehen auf koreanische Schulen in Japan.
Sie alle fühlen sich also schon aus purer staatsbürgerlicher Notwehr nicht als Japaner und sie sehnen sich nach der alten Heimat: Für die Mehrheit ist das Südkorea, eine Minderheit von gut 30 000 Koreanern in Japan aber fühlt sich dem Volk und der Diktatur von Nordkorea sehr eng verbunden. Der „Ch’ongryŏn – Allgemeiner Verband der Koreaner in Japan » unterhält enge Beziehungen zur Regierung von Nordkorea. Ihm wird vorgeworfen, mit unterschlagenen Devisen auch das Atomprogramm des Diktators Kim Jong-un unterstützt zu haben. Das bestreitet der Verband allerdings heftig.
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