Ikea, Höffner und Co – Woher kommen unsere Billigmöbel

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Knapp 400 Euro gibt jeder von uns im Jahr für Möbel aus. Und bekommt dafür eine ganze Menge. Denn Möbel-Discounter landauf, landab unterbieten sich mit Dumpingpreisen. Doch der Preis, den die Umwelt und die Arbeitskräfte in den Herkunftsländern zahlen, ist hoch.

ZDFzoom-Autor Michael Höft findet bei seinen Recherchen heraus: In manchen Möbeln steckt längst nicht das drin, was die Verpackung suggeriert. Tropische Hölzer statt heimischer Kiefer, nur ein Beispiel. Viele „unserer“ Möbelhölzer stammen aus dem hohen Norden Russlands. Dort fällen Holzarbeiter innerhalb von Sekunden Jahrhunderte alte Bäume. In den letzten Urwäldern Europas wird zwar legal, aber mit Blick auf die Umwelt rücksichtslos gerodet. Umweltschützer wie Alexej Yaroshenko kämpfen seit Jahren für den Erhalt der nordischen Wälder und warnen: Wenn sich nichts ändert, „haben wir hier in 10 Jahren ein riesiges Problem“.

Ein weiterer Grund für die Schnäppchenpreise mancher Einrichtungshäuser: In den Möbelfabriken Osteuropas schuften Arbeiter für einen Hungerlohn. „Das Geld reicht kaum zum Leben. Jedes Jahr kommen Kontrolleure in die Fabrik, aber sie prüfen nur die Qualität der Möbel. Für uns Arbeiter interessiert sich niemand“, kritisiert ein Gewerkschafter. Der Monatslohn liegt in Rumänien manchmal bei knapp 200 Euro. Löhne, wie man sie sonst nur aus Südostasien kennt. ZDFzoom über die Umwelt- und Arbeitsbedingungen der Möbelbranche.

Kategorie: Umwelt

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