Elisabeth Schmitsberger war 24, als sie beim Tennisspielen einen starken Schmerz spürte und plötzlich nicht mehr laufen konnte. Diagnose: tiefe Beinvenenthrombose. Klaudia Redl, Mutter einer kleinen Tochter, war 25, als sie mit einem Schlaganfall ins Spital eingeliefert wurde. Lorena Noé-Nordberg war 18, als sie eines Nachts mit einer schmerzhaften Thrombose in Bein aufwachte. Allen drei Frauen ist gemeinsam: Sie waren sportlich, ernährten sich gesund und rauchten nicht. Und: Sie nahmen eine Antibabypille mit dem Wirkstoff Drospirenon. Dass das Thromboserisiko dieser Pillen doppelt so hoch ist wie das älterer Präparate, wussten sie nicht. Denn weder der Hersteller noch der Beipacktext informierten darüber. Im Gegenteil, die Antibabypillen wurden mit dem Slogan „die leichte Seite der Liebe“ beworben. In den USA gab es rund 200 Todesfälle. Dort hat der Pharmakonzern Bayer geschädigten Frauen mehr als eine Milliarde Dollar Schadenersatz gezahlt. Nun nehmen auch Frauen in Österreich den Kampf gegen den Giganten auf und klagen auf Schmerzensgeld.
HD! Thema: Gefährliche Antibabypille – Frauen kämpfen gegen Pharmagiganten
21. März 2019 12:26
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Kategorie: SWR