Durstige Kälber: Der Kampf gegen Tiertransporte | ARTE Re: Doku

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Iris Baumgärtner kämpft gegen Tiertransporte. Dass Kälber tausende Kilometer durch Europa gekarrt werden, sei für die Tiere eine Tortur. Bisher erlaubt die EU Langstreckentransporte, wenn die Kälber nach neun Stunden versorgt werden. Doch dagegen werde massenhaft verstoßen. Baumgärtner fordert, die Transporte streng zu begrenzen.

Die Tierschützerin folgt mit ihren Kollegen heimlich Transportern. Sie berichtet über ungeeignete Tränkesysteme, dokumentiert Missstände, schreibt Beschwerden und Anzeigen. Immer wieder alarmiert sie die Polizei, die Transporter dann stoppt. Die Bilanz solcher Kontrollen: unversorgte, geschwächte oder eingeklemmte Tiere. Bei den Beamten ist Baumgärtner eine respektierte Praktikerin. Im EU-Parlament tritt sie als Expertin bei Anhörungen auf. Die Ungerechtigkeit gegenüber Tieren treibt sie an. „Kälber sind ein Nebenprodukt der Milchindustrie“, sagt Baumgärtner. In der EU gibt es etwa 20 Millionen Milchkühe. Und ohne Kälber keine Milch. Für die Milchbauern sind die Tiere oft eine Belastung. Sie sind fast nichts wert. Es lohnt sich nicht, sie lange auf dem Hof zu füttern. Sobald sie nach dem Gesetz transportfähig sind, werden sie oft in Mastbetriebe gefahren. Die langfristige Lösung ist für Baumgärtner ein Kurswechsel in der Agrarpolitik. Doch bis dahin sei es ein weiter Weg. Vorerst ist ihr Ziel eine Begrenzung des Transports von Jungtieren auf acht Stunden.

Reportage (D 2018, 30 Min)

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Kategorie: Tiere

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