(Doku in HD) Das Bronze-Kartell – Wirtschaftsboom am Mittelmeer

mehr Dokus
   

„Im Altertum war das östliche Mittelmeer über Jahrhunderte die Drehscheibe eines florierenden Handels mit Waren aus aller Herren Länder. Seit etwa 1800 vor Christus transportierten Frachtsegler Tonnen von unterschiedlichsten Produkten zu den wichtigsten Häfen der damals bekannten Welt. Gefragt waren vor allem Kupfer und Zinn. Denn aus den beiden Rohstoffen hatten findige Schmiede einen neuen Werkstoff legiert: die kostbare Bronze. Das edle Metall gab nicht nur einem ganzen Zeitalter seinen Namen, sondern löste auch einen einzigartigen Aufschwung aus. Doch am Anfang stand ein Glücksfall. Vor 5000 Jahren experimentierten die Menschen in Vorderasien mit grün schimmernden Kupferbrocken. Im Feuer brachten sie die Klumpen zum Schmelzen. Irgendwann mischten sie Zinn bei – in unterschiedlichen Mengen. Mit neun Teilen Kupfer zu einem Teil Zinn gelang schließlich der durchschlagende Erfolg.

Kupfer + Zinn = Bronze

Im Unterschied zum weichen Kupfer bot das neue Material ungeahnte Vorteile. Es ließ sich mühelos formen, war aber dennoch hart – bestens geeignet für die Herstellung von Werkzeugen. Die Menschen waren zum ersten Mal in der Lage, mit der Bronze Geräte und Werkzeuge herzustellen und mit denen wiederum auch Größeres zu bewirken. Zum Beispiel konnten sie größere Bäume fällen, mit diesen konnten größere Schiffe gebaut werden. Damit waren auch weitere Reisen möglich, um Rohstoffe heranzuschaffen. Zinnvorkommen sind selten und liegen oft weit entfernt von den Kupferminen. Doch nicht der Zufall brachte die Bronzezeitler auf die Idee, die beiden wertvollen Metalle zu vermischen, vielmehr half die Natur.“

Kategorie: Maschinen

Du kannst diese HTML tags und attribute verwenden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>