Doku Die Geheimnisse des UNIVERSUMS Unerklärliche Phänomene Dokumentation deutsch HD

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Halloween ist der perfekte Zeitpunkt, um sich mal wieder so richtig schön zu gruseln. Darum ziehen wir uns einen Horrorfilm nach dem anderen rein und schlüpfen in schaurige Kostüme. Auch wenn Hexen, Zombies und Trump-Masken schon ganz gute Ansätze sind, die eigenen Ängste zu konfrontieren: Nichts hält so viel Gruselpotenzial bereit wie unser Universum.

Wer sich einmal so richtig fürchten möchte, braucht daher nur einen Blick in den Sternenhimmel zu werfen: Jenseits unseres kuscheligen kleinen Planeten Erde fressen gewaltige Galaxien sich bei lebendigem Leibe gegenseitig auf, und kleine Sterne saugen ihren großen Brüdern die Lebenskraft aus.
Grund genug, an Halloween einen Blick auf die gruseligsten Phänomene zu werfen, die die Weiten des Weltalls zu bieten haben.
Zombiesterne

Man könnte meinen, dass wir schon genug Zombies in unserem Leben haben: Es gibt Filme über Zombies, Fernsehserien über Zombies, den Song „Zombie“ von den Cranberries und nicht zu vergessen: echte Zombies auf Haiti. Doch als ob das noch nicht genug wäre, gibt es im Universum auch noch sogenannte Zombiesterne.
Der Begriff Zombiestern wurde in der Vergangenheit von Astronomen bereits für verschiedene Sternensysteme verwendet. Meistens ist mit diesem Begriff jedoch folgendes Szenario gemeint: Ein Weißer Zwerg mit geringer Masse explodiert in einer Supernova vom Typ Iax, was bedeutet, dass der Stern eine normalerweise tödliche Explosion überlebt. Danach gilt er als untoter Zombiestern.

Die NASA hat noch eine weitere Definition für Zombiesterne parat: Sie beschreibt „das mysteriöse Leuchten von energiereichen Röntgenstrahlen in der Milchstraße“ als das „Aufheulen von toten Sternen, die ihre intergalaktischen Gefährten aussaugen“. Gruseliger geht es kaum.
Weltraumnebel sind riesige Wolken aus Staub und Gas, die oft als intergalaktische Brutstätten für neue Generationen von Sternen dienen. Da diese Phänomene geradezu geisterhafte Formen annehmen können, regen sie die menschliche Fantasie zu Hochformen an. So zum Beispiel der Nebel IC 2118, der auch als Hexenkopfnebel bekannt ist. Etwa 900 Lichtjahre von der Erde entfernt, wird er durch Rigel, den hellsten Stern im Sternbild Orion, beleuchtet.
Frankenstein-Galaxien

Ungefähr 250 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt liegt die Galaxie UGC 1382, die laut NASA aus verschiedenen „Ersatzteilen“ anderer Galaxien zu bestehen scheint. Ihr Inneres scheint jünger als ihr Äußeres zu sein, und die verschiedenen Komponenten sind so verzerrt, dass sie sich über 718.000 Lichtjahre erstrecken – damit sind sie sieben mal so breit wie die Milchstraße.
„Diese seltene ‚Frankenstein‘-Galaxie konnte sich bilden und überleben, weil sie in einer netten, ruhigen Ecke des Universums liegt, wo sie ungestört vom sonstigen Chaos im Universum existieren kann“, erklärte der Astronom Mark Seibert vom Carnegie Institution for Science in Kalifornien in einem NASA-Statement. „Sie ist so empfindlich, dass sie schon durch einen leichten Stoß von einem Nachbarn in sich zusammenbrechen würde.“

An dieser Stelle sei gesagt, dass UGC 1382 korrekterweise natürlich nicht „Frankenstein-Galaxie“, sondern „Frankensteins-Monster-Galaxie“ heißen müsste.
Planeten aus der Hölle

Wir Erdbewohner haben bereits Erfahrungen mit brutalen Albtraum-Planeten. Nicht nur, weil bisweilen unser eigener so anmutet, auch unser nächster Nachbar, die Venus, ist wie ein mit Säure gefüllter Schnellkochtopf, der unsere Gesichter so schnell schmelzen lassen könnte wie sonst nur die Bundeslade in Indiana Jones.
Doch je weiter Astronomen in fremde, weit entfernte Welten außerhalb unseres Sonnensystems hineinblicken, desto deutlicher wird, dass es da draußen noch viel schlimmere Planeten als die Venus gibt. Da wäre beispielsweise Kepler-78b: Der Exoplanet ist nur ein wenig größer als die Erde und wird von einigen Forschern auch als „Höllen-Planet“ bezeichnet.

Seine Umlaufbahn führt den Planeten Kepler-78b etwa 40 mal näher an seine Sonne heran, als der Merkur um unsere Sonne kreist. Seine gesamte Oberfläche ist vermutlich mit Lava bedeckt. Bei Temperaturen von bis zu 15.000 Grad Celsius wirkt die Venus mit 450 Grad Celsius im Vergleich geradezu kühl.

Der Höllenplanet ist übrigens dazu verdammt, in den nächsten drei Milliarden Jahren von seiner Sonne verschlungen zu werden.
#Universum #Galaxien #Kosmos

Kategorie: Kultur

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