Die Sahaba (Gefährten) nach dem Verständnis der Schiiten 2/10

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Gefährte [sahaba] ist der Sammelbegriff für alle Begleiter bzw. Anhänger des Propheten Muhammad (s.), die ihn erlebt haben. Das islamische Schrifttum hat über sie, über ihre Abstammung, ihr Privatleben und über ihre Taten zur Zeit des Propheten Muhammad (s.) und ihr Verhalten nach seinem Ableben eine umfangreiche biographische Literatur erstellt. Die Gefährten sind die entscheidenden Überlieferer [rawi] der Überlieferungen [hadith].

Bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit der Gefährten gibt es innerislamische Unterschiede, während für sunnitische Muslime jeder Gefährte glaubwürdig ist unabhängig von seinem Werdegang nach dem Ableben des Propheten Muhammad (s.) unterscheiden Schiiten zwischen den Anhängern und Feinden der Ahl-ul-Bait (a.). So können gemäß Schia diejenigen, die Imam Ali (a.) mit Waffengewalt bekämpft haben, nicht ohne weiteres als glaubhaft eingestuft werden.

Die Gefährten werden in der Regel immer in zwei Gruppen angegeben: Die Auswanderer und die Helfer. Um den gleichen Charakter und unter den aufrichtigen Gefährten zu demonstrieren und die Einheit zu fördern, rief Prophet Muhammad (s.) die Verbrüderung zwischen jeweils einem der Auswanderer und einem der Helfer aus. Nur er selbst verbrüderte sich als Auswanderer mit einem anderen Auswanderer, nämlich Imam Ali (a.), um die besondere Stellung Imam Alis (a.) unter den Gefährten zu verdeutlichen.

Bei Schiiten zählen zudem auch die treuen und aufrichtigen Anhänger aller Zwölf Imame als Gefährten. Als „beste Gefährten“ hat Imam Husain (a.) seine Gefährten in Kerbela bezeichnet.
(Quelle: www.eslam.de)

Kategorie: Allgemein

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