Eine Kreuzfahrt in den hohen Norden, vorbei an Island bis hinauf nach Spitzbergen, dann zum Nordkap und zurück durch norwegische Fjorde: Das Kreuzfahrtschiff „MS Astor“ fährt durch atemberaubende Landschaften – mitten hinein ins ewige Eis. An Bord sind fast 600 Passagiere und 300 Besatzungsmitglieder. Das Bordleben ist eine eigene Welt vor immer neuer Kulisse. Da ist Kapitän Sergej Strusevich aus Odessa, der für Monate weit weg ist von Frau und Kindern. Oder Kabinenstewardess Eva, für die ein Traum in Erfüllung geht, und die an Bord ihre große Liebe gefunden hat. Alte Kreuzfahrt-Hasen sind dabei wie Wolfgang Ribitsch, der seit 40 Jahren zur See fährt. Er ist Hoteldirektor mit Wiener Schmäh und Kapitän des Fußballteams der „Astor“. Und da ist Jenny, die Neue. Sie lernt Reisekauffrau und ist das erste Mal auf großer Fahrt. Als Praktikantin der Reiseleitung will sie auf dieser Tour herausfinden, ob das Leben auf See überhaupt etwas für sie ist. Alle Crewmitglieder müssen nicht nur miteinander klar kommen, sondern auch mit den 600 Gästen an Bord. Uschi und Jürgen Lukasek aus Stade machen es ihnen leicht. Sie sind das erste Mal auf einem Kreuzfahrtschiff und finden alles „spektakulär“. Gudrun und Heinz Bussmann machen dagegen schon ihre 41. Kreuzfahrt. Anlegemanöver, Fjordpassagen, Eisfahrten – die Bussmanns gehören fast schon zur Besatzung. Die mehrwöchige Reise ist eine logistische, aber auch emotionale Herausforderung: Wie organisiert man die Reparatur der Hörgeräte eines Passagiers im Norden von Island? Und was macht man, wenn fast die Hälfte der Passagiere seekrank ist? Während die Gäste die Reise genießen, wird nicht nur in der Wäscherei und der Küche geschuftet. Das Leben an Bord ist für die Crew mitunter kräftezehrend. Davon erzählt die neue Doku-Reihe im NDR Fernsehen mit ihren echten Traumschiff-Geschichten. Auf einer Kreuzfahrt ist für die Passagiere schließlich alles ein kleines Abenteuer: der erste Hummer, die kleine Bordliebelei, das Bad in einer heißen Quelle, der wilde Ritt auf Islandpferden, der Cocktail mit Gletschereis und der Stempel vom nördlichsten Postamt der Welt. In Folge eins geht es von Bremerhaven durch unruhige See bis nach Island. Große Aufregung schon vor Beginn der großen Reise. In Bremerhaven, dem Ausgangspunkt der Kreuzfahrt in den hohen Norden, gehen die 600 Passagiere an Bord. Jeder wird persönlich begrüßt von Kreuzfahrtleiterin Silvia Ritter. Die junge Frau ist schon seit vier Jahren auf der „Astor“ und fühlt sich hier wie zu Hause. Drei Decks tiefer kontrolliert Hoteldirektor Wolfgang Ribitsch den Proviant. Er will seinen Gästen Vollpension der Oberklasse bieten, da darf nichts schief gehen. Jennifer Jentzen, die neue Praktikantin der Reiseleitung, bezieht ihre Kabine. Das Kuscheltier kommt auf die Koje. „Am meisten Schiss habe ich vor hohem Seegang?, sagt Jenny. Die erste Etappe geht vorbei an der schottischen Küste bis hoch nach Island. Für die Passagiere soll diese Tour die schönste Reise des Lebens werden. Doch ein Sturmtief zieht auf. Kurz nachdem Jennys erster Arbeitstag überhaupt so richtig begonnen hat, muss sie auf die Kabine. Seekrank! Stewardess Eva spendet Trost und verteilt Papiertüten in den Gängen – alle anderthalb Meter. Aber der Sturm wird stärker und stärker und bis Island sind es noch viele Stunden
Die Kreuzfahrt 1 Sturm vor Island
25. März 2019 21:40
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Kategorie: N24
