Die dunkelsten Epidemien in der Geschichte DOKU 2017

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Rollte im Mittelalter eine Pestwelle heran, versuchten die Menschen oft gar nicht mehr zu fliehen: Sie kannten die Ursache nicht, flüchteten sich in Aberglauben und akzeptierten diese „Strafe Gottes“. Die „Strafe Gottes“ musste oft als Erklärung herhalten. Das Wissen um Erreger, Therapiemöglichkeiten und Impfstoffe, das heute so vielen Menschen das Leben rettet, wurde im Laufe der Medizingeschichte erst mühsam erworben, oft über Versuch und Irrtum – wobei jeder Irrtum unzählige Menschenopfer fordern konnte. Im Mittelalter war ein häufig empfohlenes Mittel zur Bekämpfung von Epidemien der tägliche Besuch der Messe und die Teilnahme an Prozessionen – bei denen natürlich genau das Gegenteil eintrat. Statt die Seuche zu bannen, sorgte man unfreiwillig dafür, dass sich Viren und Bakterien weiter verbreiten konnten und noch mehr Menschen angesteckt wurden.

Kategorie: Medizin

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