Antidepressiva: Unglück auf Rezept

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Götz Wittneben im Gespräch mit den Autoren Sabine u. Dr. Peter Ansari.

Würden Sie ein Medikament gegen Depressionen einnehmen, das in den Nebenwirkungen suizidale Gedanken und Handlungen aufführt?
Seit mehr als fünfzig Jahren werden in Deutschland bei Depressionen sogenannte „Antidepressiva“ von vielen Ärzten verordnet und das, obwohl recht schnell erkannt wurde, dass diese chemischen „Wundermittel“ eine Depression nicht heilen können, sondern stattdessen so viele Nebenwirkungen verursachen können, dass es absolut unerklärlich erscheint, warum es diese Mittel überhaupt noch gibt. Die Heilpraktikerin und der promovierte Humanbiologe haben zehn Jahre recherchiert und in ihrem Buch „Unglück auf Rezept: Die Antidepressiva-Lüge und ihre Folgen“ nicht nur fundiertes Datenmaterial über die Folgen der Anwendung von Antidepressiva zusammengetragen, sondern auch die Verflechtungen von gutachterlich tätigen Medizinern und der Pharma-Industrie aufgedeckt.

Dr. Ansari hat während seiner Forschungsarbeit in der Medizinischen Hochschule Hannover Zugang zur Krankenakten gehabt und die Einführungsphase dieser Medikamente untersucht. Dafür prüfte er, ob durch die Anwendung von Antidepressiva die Patienten häufiger gesundeten, weniger lange erkrankt waren und später seltener einen Rückfall erlitten. Diese Fragen können mit einem eindeutigen NEIN beantwortet werden. Es gab dann aufgrund der offensichtlichen „Wirkungslosigkeit“ (in Bezug auf Heilung und Gesundheit) eine Zeit, da diese Mittel praktisch gar nicht mehr verschrieben wurden. Heute sind es mehr als vier Millionen Deutsche, die Antidepressiva einnehmen und vielen wird gesagt, dass sie diese Medikamente ihr Leben lang nehmen müssen. Dies liegt am „Engagement“ des amerikanischen Pharma-Multis Eli Lilly, dem es seit 1990 u.a. mit dem Mittel „Prozac“ gelingt, die Ärzte von der Wirksamkeit der – von den Inhaltsstoffen zu den alten Mitteln nahezu identischen – Medikamente zu überzeugen.

Wenn die beiden Autoren von Abhängigkeiten der medizinischen Forschung von der Pharmaindustrie, Korruption und Fälschungen von Untersuchungsergebnissen sprechen, dann können sie sich auch auf den ehemaligen Lilly-Chef von Schweden, John Virapen, berufen, der ein Insider ersten Ranges ist und später über viele kriminelle Praktiken der Pharmakonzerne ausgepackt hat.
Wären die „Antidepressiva“ Autos – sie wären niemals für den Straßenverkehr zugelassen, bei der psychischen Gesundheit gelten offenbar andere Gesetze. Sabine und Peter Ansari belassen es in ihrem Buch aber nicht bei der Anklage sondern klären auch auf, was bei der Behandlung von Depressionen das wirklich wichtig ist. Das Wichtigste, was Menschen mit Depressionen wissen müssen, das betonen die Beiden immer wieder, ist, dass sie vorübergehen!

Weitere Informationen zu den Autoren: www. depression-heute.de


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