„Sie lassen bis zu fünf Tonnen schwere Lasten durch die Luft schweben und platzieren sie zentimetergenau auch in schwierigstem Gelände. Eine Reportage über das Team des Kamov, einen der leistungsstärksten Schwerlastenhubschrauber der Welt.
Crewchef Franz Rast und die Piloten Chris Brantner und Martin Peyer leiten die Einsätze – der eine am Boden, die anderen aus der Luft. Jeder neue Auftrag, jede neue Baustelle bedeutet neues, unbekanntes, oftmals unwegsames Gelände. Immer wieder steht das Team vor großen Herausforderungen. Die kleinste Unaufmerksamkeit, der geringste Fehler können fatale Folgen haben. Wenn eine Schwerlast erst einmal am Haken hängt, ist es zu spät, um Menschen im Gelände abzusichern oder Absetzpunkte zu verschieben.
Sicherheit steht immer an erster Stelle. Eine präzise Planung ist in diesem Job überlebenswichtig. Das Team arbeitet dabei oft unter Zeitdruck, denn jede Flugminute mit dem Kamov kostet den Kunden sehr viel Geld. Die Reportage zeigt hautnah die knochenharte Arbeit eines außergewöhnlichen Expertenteams. Sie sind auch in hochalpinem Gelände, bei Wind und Wetter und unter schwierigsten Bedingungen im Einsatz.
6:30 Uhr morgens. Tagesanbruch und Dienstbeginn für das Team des Kamov. Der erste Auftrag des Tages ist eine Seilbahnmontage in den Schweizer Bergen in der Nähe vom Luzern. Seilbahnstützen müssen im steilen Gelände passgenau auf Fundamente gesetzt werden. Franz Rast leitet zusammen mit seinen Flughelfern und den Bauarbeitern der Seilbahn den Ablauf. Nachdem die Stützen stehen müssen die Männer in schwindelerregender Höhe den Stützenkopf aus der Luft greifen und verschrauben. Keine leichte Aufgabe, denn der zweirotorige Hubschrauber erzeugt so viel Abwind, dass die Last schwankt und jeder, der darunter steht, den Halt verlieren kann. Mit vollem Körpereinsatz manövrieren die Männer tonnenschweren Stahl.“
