(1) Berühmte Balladen von Friedrich Schiller aus der Antike und der Ritterwelt – Teil 1

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Mitschnitt der Benefiz-Soiree „sprachstifter“ des Lions-Club Maintal vom 04.03.2018 im Comoedienhaus Hanau-Wilhelmsbad

Teil 2 unter: https://www.youtube.com/watch?v=j2ZHtK8F9vM

SZENENFOLGE Teil 1

1. Begrüßung
ANTIKE BALLADEN
2. Moderation 04:18
3. Franz Schubert (1797-1828) Aus „Moments musicaux“ – Nr. 1 Moderato 18:02
4. DIE BÜRGSCHAFT 23:40
5. Schubert: Aus „Moments musicaux“ – Nr. 3 Allegro moderato 33:16
6. DIE KRANICHE DES IBYKUS 35:30
7. Schubert: Aus „Moments musicaux“ – Nr. 5 Allegro vivace 47:20
8. DER RING DES POLYKRATES 50:09
9. Schubert: Aus „Moments musicaux“ – Nr.4 Moderato 56:46

Mitwirkende:

Erland Schneck-Holze, Rezitator
Ursula Zierlinger, Moderatorin
Yeo-Jin Park, am Flügel

Eine Benefizveranstaltung des Lionsclubs Maintal am 04.03.2018
Im Rahmen der Aktion „Sprachstifter“ für den Deutsch-Spracherwerb junger Flüchtlinge an der Volkshochschule Hanau

Ort: Comoedienhaus Wilhelmsbad, Hanau
Begrüßung: Erhard Rohrbach, Präsident 2018 LionsMaintal

Kamera: Markus Künzel
Inspizienz: Florian Hofmann und Christian Klein

Dank an das Comoedienhaus-Team

DER KLASSIKER FRIEDRICH SCHILLER ALS „SPRACHSTIFTER“

„Was wolltest du mit dem Dolche, sprich…?“ – „Wer wagt es – Rittersmann oder Knapp …?“ Wer kennt nicht diese Verszeilen aus den Balladen unseres großen Klassikers Friedrich Schiller?
Erland Schneck-Holze, über drei Jahrzehnte lang Leiter der Theatergruppe der Hohen Landesschule (oft ironisch als Hanauer „Schultheaterpapst“ apostrophiert) und 1991 Preisträger des Kulturpreises des Main-Kinzig-Kreises, hat einige der dramatischsten dieser Gedichte zusammengestellt und präsentiert sie als Rezitator im Comoedienhaus Wilhelmsbad Hanau am Sonntag, 4. März 2018.

Unterstützt wird er in stimmungsvollen Klavierintermezzi von der jungen renommierten Pianistin Yeo-Jin-Park, die u.a. als Dozentin an der Paul-Hindemith-Schule lehrt und bei so renommierten Veranstaltungen wie z.B. der Verleihung des „Paul-Hindemith-Preises der Stadt Hanau“ mitwirkte. Auch mit eigenen Soloauftritten hat sie in der Region einen großen Bekanntheitsgrad errungen hat. Sie wird kleinere Werke von Schubert (aus: Moments musicaux), Grieg, Ravel und Debussy spielen.

Eine nicht nur augenwinkernde historische Kurzeinführung zu den Deklamationen gibt die u.a. durch das Hanauer Literaturtelefon und ihre kenntnisreichen Vorträge in der Reihe „Die Blaue Stunde“ bekannte Germanistin und Literaturpädagogin Ursula Zierlinger geben. Auch als Fachsprecherin Deutsch an der Hohen Landesschule hat sie sich große Verdienste erworben.

Die Veranstaltung wird u.a. getragen vom Förderverein des Lionsclubs Maintal und einer Reihe von weiteren Sponsoren, denen herzlich gedankt sei. Vom Reinerlös dieser Benefiz-Soiree sollen Sprach- und Lesebücher für Flüchtlinge, die an der Hanauer Volkshochschule Deutsch lernen, angeschafft werden – innerhalb der diesjährigen Aktion „sprachstifter“. – Höchste Wortkunst wirbt damit gleichsam für den Erwerb der sicherlich nicht ganz so einfach zu erlernenden, komplexen, aber doch so schönen deutschen Sprache … Vielleicht ein kleines Stück praktizierter „Idealismus“?

Das Jahr 1797 gilt als das große Balladenjahr der deutschen Klassik, in dem Friedrich Schiller (1759-1805) mit seinem älteren Freund Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) sich in Wettstreit begaben – um die wirkungsvollste Präsentation dieser alten lyrischen Form. Diese reicht weit zurück in die literarische Vorzeit. Der heutige Begriff der Ballade (mit Songwritern und Liedermachern als Interpreten) geht auf diese alte Tradition zurück. Schiller beschwört in seinen dramatischen Gedichten die hellenische Welt, aber auch – gleichfalls idealisierend – das deutsche Mittelalter. Noch heute sind diese Werke populär und gehören immer noch zum literarischen Kanon der Schulen, wenngleich nicht mehr als so intensives Bildungsgut wie in früheren Generationen.

Mit der unterschiedlichen Musikauswahl wird versucht, die jeweilige Stimmung der Gedichte entweder vorzubereiten oder nachklingen zu lassen, also einen die beiden jeweiligen Vortragsteile zusammenfassenden, ansprechenden Rahmen zu schaffen.

Kategorie: Antike

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